Kosten eines Diamantrings zur Verlobung
Wie teuer ist er?
Ein wunderschöner Diamantring fehlt bei kaum einer Verlobung und zaubert jeder Dame ein Lächeln ins Gesicht. Doch wie verhält es sich mit den Kosten eines Diamantrings und mit welchem Budget sollte man kalkulieren? Leider gibt es auf diese Frage keine allgemeingültige Antwort, denn der Preis für einen Verlobungsring mit Diamant ist abhängig von der Größe, der Qualität und der Zertifizierung des Edelsteins sowie davon, für welche Fassung man sich entscheidet.
Der Klassiker zur Verlobung
Ein Einkaräter aus Weißgold ist wohl der prototypische Verlobungsring, aber noch lange nicht die einzige Möglichkeit, wie ein solches Schmuckstück aussehen kann. Wichtig ist immer, dass der Verlobungsring zum Stil der Trägerin passt. Zudem möchten die meisten Damen ihren Antragsring auch nach der Hochzeit jeden Tag tragen – ob solo oder als Vorsteckring zum Ehering, eine gewisse Alltagstauglichkeit sollte der Ring also besitzen, wenn er nicht sein Dasein in der Schmuckschatulle fristen möchte. Informieren Sie sich daher vor dem Kauf eines Verlobungsrings genau, wie dieser aussehen soll. Neben Weißgold stehen Gelbgold und Roségold sowie Platin und Palladium zur Verfügung, bei einem kleineren Budget kann auf Wunsch auch eine Ringschiene aus Silber mit einem Diamanten kombiniert werden.
Diamantringe: kein einheitlicher Preis
Selbstverständlich gibt es keinen festgelegten Wert, was die Kosten eines Diamantrings angeht. Zu unterschiedlich sind die Schmuckstücke und ihr Preis setzt sich letztendlich aus drei Komponenten zusammen: der Fassung (auch als Ringschiene bezeichnet), dem Edelstein an sich und den Anfertigungskosten. Bei jeder dieser Komponenten sind die Preise wiederum variabel. Wird für die Fassung Gold mit 14 oder 18 Karat gewählt? Entscheidet man sich für eine Ringschiene aus Platin? Ist der verwendete Edelstein ein Einkaräter oder wählt man mehrere, auf der Ringschiene verteilte Edelsteine mit niedrigem Karatgewicht? Auch die berühmten 4Cs, also die Qualitätskriterien Cut, Colour, Clarity und eben Carat, spielen eine sehr wichtige Rolle bei den Kosten.
Emotionaler Wert steht im Vordergrund
Wenn auch die Preisspanne für Verlobungsringe nach oben nahezu offen ist, muss mehr nicht immer mehr sein. Gerade junge Männer, die noch am Anfang der Karriere stehen, sollten für einen Verlobungsring nicht mehr ausgeben, als sie sich wirklich leisten können. Bei einem Schmuckstück wie dem Verlobungsring, der zu einem so romantischen und liebevollen Moment wie dem Heiratsantrag verschenkt wird, steht der materielle Wert definitiv im Hintergrund und der Liebesbeweis an sich spielt die Hauptrolle. Schließlich sagt “Mann” seiner Herzensdame, dass er den Rest des Lebens mit ihr verbringen möchte – und da spielen die Kosten für den Antragsring allenfalls eine Nebenrolle. Keine Sorge: Auch mit einem kleineren Budget hat man eine große Auswahl im Sortiment der Diamantringe zur Verlobung. Und schließlich spricht nichts dagegen, zu einem späteren Zeitpunkt einen wertvolleren und teureren Ring zusätzlich zu kaufen – als erneute Liebesbekundung und Dank für die gemeinsame Zeit.
Das Edelmetall für die Fassung: Basis für den Diamantring
Wer einen Antragsring kaufen möchte, der muss sich zunächst für ein Modell entscheiden: Von klassisch über romantisch bis modern sind Diamantringe in großer Auswahl erhältlich und der Antragsteller sollte sicher sein, dass das Schmuckstück den Geschmack der Partnerin trifft. Bei Unsicherheiten diesbezüglich kann ein genauer Blick auf bereits vorhandenen Schmuck äußerst hilfreich sein. Ist der erste Schritt getan, steht man vor der nächsten Entscheidung, nämlich der Frage danach, aus welchem Edelmetall die Fassung gearbeitet sein soll.
Und hier fangen die Preisunterschiede bereits an, ohne dass man an den Edelstein auch nur denkt. Am günstigsten sind natürlich Ringe aus Silber, sie werden trotz der niedrigen Kosten allerdings nur sehr selten für einen Antragsring gewählt. Die verschiedenen Goldtöne – also Gelbgold, Roségold und Weißgold – steigen im Preis, je höher deren Legierung ist. So kostet ein Antragsring aus Gold mit 14 Karat weniger als das Pendant mit 18 Karat, ganz unabhängig von der Goldfarbe. Teuer wird es für alle, die sich eine Ringschiene aus Platin wünschen. Allerdings kann man festhalten, dass sich die Unterschiede bezüglich der Legierungen weitaus weniger stark auf die Kosten niederschlagen als die zwischen unterschiedlich großen Diamanten und deren Zertifizierung.
Der Diamant: Auswahl des richtigen Edelsteins
Jetzt geht es ans Eingemachte! Der Wert eines Diamanten und somit die Feststellung, wie viel er letztendlich kostet, hängt ab von seinem Gewicht bzw. seiner Größe und seiner Zertifizierung. Schon oben haben wir die berühmten 4Cs erwähnt, von denen abhängig ist, was der Stein wert ist: Cut (Schliff), Colour (Farbe), Clarity (Reinheit) und eben Carat (Karat, also Gewicht). Je besser geschliffen, weißer und schwerer ein Diamant ist und je weniger sichtbare Materialeinschlüsse er aufweist, desto wertvoller ist der Edelstein und desto höher ist dementsprechend auch sein Preis. Während ein Diamant mit einem Stein von 0,2 Karat mit kleinen Einschlüssen auch für ein schmales Budget durchaus erschwinglich ist, bewegt sich ein absolut farbloser lupenreiner Halbkaräter oder gar ein Einkaräter am oberen Ende der Preisspanne – ein “High-End-Produkt” für höchste Ansprüche an Qualität und Fertigung.
Je nach Qualität können Schmuckdiamanten bei gleicher Größe allerdings enorme Preisdifferenzen aufweisen. Wir empfehlen immer, wenn ein gewisses Budget einzuhalten ist, die Qualität über seine Größe zu stellen: Wählen Sie also lieber einen kleineren Stein für den Diamantring, diesen aber in der bestmögliche Qualität und in einem Schliff, der zum Stil der Trägerin passt, als einen Einkaräter in schlechter Qualität.
Die Preiskalkulation: Wie viel kostet ein Diamantring?
Das gleiche Ringmodell kann je nach dem verwendeten Edelmetall – wobei die Unterschiede dabei, Silber einmal ausgenommen, nicht sehr groß sind und auch die Ringschiene an sich nicht den Großteil des Preises ausmacht – ganz unterschiedlich viel kosten. Richtwerte sind nur schwer anzugeben, es lässt sich aber feststellen, dass ein einzelner Diamant im Regelfall teurer ist als mehrere kleine mit demselben Gesamtgewicht.
Spannringe aus Silber mit einem sehr kleinen Diamanten von 0,05 Karat (ein Karat entspricht exakt 0,2 Gramm) und kleinen Einschlüssen sind schon für ca. 200 Euro erhältlich, während das gleiche Modell aus Platin mit einem größeren Diamanten in bester Qualität den fünf- bis sechsfachen Preis kosten kann. Auch beim klassischen Solitärring, der regelrechte Besteller für das Geschenk zur Verlobung, ist die Preisspanne enorm und reicht von etwa 800 Euro für Diamantringe in Gelbgold mit einem kleinen Stein in der einfachsten Qualität über etwa 1300 Euro für einen Ring mit qualitativ besserem Stein in gleicher Größe und in der gleichen Goldlegierung bis hin zu etwa 5600 Euro für eine Ringschiene aus Platin mit einem lupenreinen Halbkaräter in bester Qualität. Je nach Modell sind die Kosten nach oben hin natürlich offen.
Ob kleines oder großes Budget, ein Diamantring als Geschenk zum Heiratsantrag muss kein Vermögen kosten. Besonders, wer sich ein wenig Mühe gibt, ein ganz individuelles Schmuckstück zu konfigurieren, kann am Ende einen Ring mit genau dem Edelstein auswählen, der sowohl vom Preis als auch von eigenen Qualitätsansprüchen her perfekt passt.