Die 4C der Diamanten
Bei der Auswahl eines Diamanten sind zwei Faktoren zu Berücksichtigen! Zum einen ist es die Steinform und zum anderen die Steinqualität: Zunächst sollte man sich Gedanken machen, in welcher Form der Diamant für den Verlobungsring geschliffen sein soll. Es gibt unzählige Schliffformen, wie Brillant (rund) oder Princess-Cut (quadratisch), auf die wir weiter unten eingehen werden. Die eigentliche Diamantqualität wird widerum anhand vier Qualitätskriterien, den sogenannten 4C’s (Carat, Color, Clarity, Cut) bestimmt.
Die 4 C’s
Carat (Gewicht), Color (Farbe), Clarity (Reinheit) und Cut (Schliffqualität). All diese Eigenschaften bestimmen den Wert eines Diamanten. So kann ein großer Diamant in einer schlechten Qualität weniger wert sein als ein kleiner, jedoch lupenreiner, Diamant. Daher ist darauf zu achten, dass der der Diamant von guter bis sehr guter Qualität ist.
Worauf beim Kauf eines Diamanten zu achten ist!
Nur lupenreine Diamanten (IF) sind absolut makellos. Jedoch ist es selbst für Kenner nicht einfach, kleine Unreinheiten mit dem bloßen Auge zu erkennen, solange diese höchstens sehr klein sind (SI1). Erst sichtbare Einschlüsse (I1-3) stören das Gesamtbild und mindern zudem die Brillanz. Das gleiche gilt für die Farbe, während ein absolut farbloser Diamant (D) natürlich wünschenswert wäre, aber sehr teuer, sind nahezu farblose und preiswertere Diamanten für die meisten Anlässe eine sehr gute Alternative (z.b. Farbe G oder besser). Gelblich getönte Diamanten (wie K) sind jedoch nicht zu empfehlen und werden daher von JUWELY nicht angeboten.
1. Carat – Gewicht
Karat (engl. Carat) gibt das Gewicht des Diamanten an, wobei 1 Karat genau 200 mg entspricht. Bei JUWELY erhalten Sie Diamantschmuck von 0,05 bis 1ct. In Ringen mit mehreren Steinen werden an der Ringschiene üblicherweise Steine von 0,001ct bis maximal 0,05 ct. angeboten. Durch das Gewicht eines Brillanten kann die Größe des Steines annäherungsweise bestimmt werden, da die Proportionen bei selben Schliff nahezu gleich sind.
2. Color – Farbe
Color gibt an ob ein Diamant farblos ist oder eine gelbe Tönung hat. Diamanten in bester Qualität sind farblos, bzw. in einem hochfeinen weiß und daher auch am wertvollsten. Die Farbe ist eines der wichtigsten Faktoren zur Bestimmung der Qualittät.
Generell empfehlen wir Diamanten in der Farbe G (tw, Top-Wesselton). Auf Wunsch, oder sofern die Konfiguration möglich ist, kann aber auch eine bessere Qualität gewählt werden.
Da die Bezeichnung der Farbqualität von Diamanten international sehr unterschiedlich ausfällt, können Sie die am häufigsten verwendeten Qualitäsabstufungen hier in der folgenden Tabelle ansehen:
In Deutschland wurden früher deutschen Begriffe zur Graduierung von Diamanten herangezogen. Heute sind jedoch Bezeichnungen nach englischer oder amerikanischer Norm üblicher. Für Diamanten unter 0,3ct. finden sich daher einen englischen Zusatz, z.b. für feines weiß wird top wesselton (tw) angegeben. Diamanten ab 0,3 ct. werden bei Juwely auschließlich mit GIA oder IGI Expertise ausgeliefert. Hier erfolgt die Bewertung in alphabetischer Reihenfolge von D bis Z. Daher finden Sie ab diesen Steingrößen nur noch die amerikanische Bezeichnung in unseren Zertifikaten.
Nicht zu verwechseln ist die „Farbe eines Diamanten“ mit „farbigen Diamanten“, den sogenannten Fancy Diamonds, unter anderem in rosa, gelb oder schwarz. Bei diesen Steinen werden eigene Bewertungsmaßstäbe herangezogen. Fancy Diamonds sind extrem selten und in den meisten Fällen deutlich teurer als weiße Diamanten (Auf Wunsch verarbeiten wir auch farbige unbehandelte oder farbige behandelte Diamanten).
3. Cut – Schliffqualität
Der Cut ist das wichtigste Kriterium für die eigentliche Brillanz eines Diamanten, und hat in den vergangen Jahren bei der Kaufentscheidung immer mehr an Bedeutung gewonnen. Cut wird häufig mit dem Begriff Schliffform verwechselt (also runder Brillant oder quadratischer Princess Cut etc.). Es handelt sich beim Cut im Sinne der Diamantgraduierung aber tatsächlich um die Schliffqualität. Bevor ein Diamant geschliffen wird, muss zunächst bestimmt werden, wieviele Diamanten aus einem einzelnen Rohdiamanten herausgeschliffen werden. Überlicherweise wird ein Rohdiamnten (aufgrund dessen oktaeder-form) in mindestens 2 Steine aufgespalten um nachher das Maximum an Restgewicht zu erhalten. Dies maximiert zwar den Ertrag der Diamantschleifer, resultiert aber häufig in schlechter proportionierten Diamanten.
Nur sehr gut geschliffene Diamanten, mit dem richtigen Verhältnis aus Höhe und Breite, werfen nämlich das Licht wieder an den Betrachter zurück und erzeugen so das innere Feuer. Schlecht geschliffene Steine streuen das Licht in alle Richtungen und funkeln somit weniger. Neben der Brillanz ist zudem das Gesamtbild der Facettenanordnung von großer Bedeutung. Wenn die Facetten auf der Ober- und Unterseite ob oben Betrachtet aufeinander abgestimmt sind, ergibt sich ein ruhiges Bild für den Betrachter. Ist dies nicht der Fall, wirkt der Stein für den Betrachter sehr unruhig (dieses Kriterium wird z.b. in GIA-Zertifikaten durch die Symmetrie bestimmt). Nicht ganz so wichtig, aber unter der Lupe doch erkennbar, ist die Qualität der Politur. Im Idealfall sind keine Polierspuren zu erkennen. Schlecht polierte Steine haben unter 10x Vergrößerung dagegen erkennbare weiße Schleifspuren.
JUWELY bietet daher ausschließlich Diamanten mit einer sehr guter bis exzellenter Qualität an, da der Diamant (selbst wenn lupenrein und farblos) einfach nicht schön aussehen würde.
4. Clarity – Reinheit
Clarity definiert den Reinheitsgrad eines Diamanten. Da Diamanten Kohlenstoffverbindungen sind, welche über Jahrmillionen unter hohem Druck enstehen, können in diesem Prozess jedoch andere Mineralien im Diamanten eingeschlossen werden und die Kristallstruktur deutlich stören. Durch solche Einschlüsse und Störungen kann die Brillanz eingeschränkt werden. Absolut lupenreine Diamanten sind daher sehr selten und äußerst wertvoll.
Für den Schmuckbereich eigenen sich bereits Diamanten mit sehr kleinen Einschlüssen, welche nur mit der Lupe zu sehen sind. Wir bieten bei daher fast allen Modellen Diamanten mit mindestens SI (kleine Einschlüsse), oder VSI (sehr kleine Einschlüsse) an, da enige Merkmale mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen sind. Nicht angeboten werden Diamanten mit der Reinheitsstufe I (Inclusions), da hier bereits beim bloßen Betrachten kleine Einschlüße sichtbar sind. Wie bei der Farbe der 4Cs wird auch bei der Reinheit nach international Norm bewertet – wie Sie anhand folgender Tabelle entnehmen können:
Die Bedeutung unabhängiger Zertifikate für den Wert des Diamanten:
Neben den 4Cs ist auch die Expertise für den Wert eines Diamanten von großer Bedeutung. Nur Diamanten, welche vom Gemological Institute of America (GIA) oder dem International Gemological Institute (IGI) zertifiziert werden genügen unseren hohen Ansprüchen ab 0,3ct.. Die Graduierung durch andere Institute (so namenhaft diese auch klingen mögen) erfolgt weniger streng und wirken sich daher negativ auf den Preis aus. Ab Diamanten von mindestens 0,3 ct. (für den Hauptstein) gehören Zertifikate von GIA, bzw. IGI zu unserem Lieferumfang – Diamanten unter 0,3.ct. unterliegen unser eigenen strengen Bewertung.